Dienstag, 5. Oktober 2010

Im Herzen Afrikas



Am letzten Wochenende war ich mit besten Ehemann wo gibt endlich mal wieder allein aus. Bei uns ein logistisches Unterfangen größeren Ausmaßes, da es galt drei Kids zum Übernachten im Ort zu verteilen. Andere heuern zwar dafür einen einfach Babysitter an, aber dann ist das Gefühl mal entkommen zu sein weniger befriedigend, ha ha.



Hier seht Ihr unseren Schmankerlteller aus Eritrea. An den Seiten "Injera", ein luftiges, leicht säuerlich schmeckendes Fladenbrot. Damit werden die verschieden vegetarischen oder fleischhaltigen Speisen aufgenommen. "Zigni", ist ein leckerer dicker Eintopf aus Tomaten und Fleisch. Die meisten der fünf von uns ausgesuchten Speisen wurden anscheinend alle mit der selben Würzpaste ("Berbere", aus Chilischoten und anderen Gewürzen) zubereitet und schmeckten daher leider sehr ähnlich und nur unterschiedlich scharf. Ich bin da natürlich durch die wahnwitzige Geschmacksvielfalt der indischen Küche schon recht anspruchsvoll. Mir hat die Zubereitung mit Spinat am besten geschmeckt und Lammgerichte sind eh immer sehr schmackhaft.



Gut wenn man mit den Händen essen schon kennt...



Etwas schwieriger gestaltete sich da unser Sitz- oder sollte ich sagen "Liegeplatz" auf einem Ochsenkarren in exponierter Lage (Eingangsbereich!) des Restaurants? Ich glaube nur der schummrige Kellertisch zwischen eritreischen Plumpsklos und einer beleuchteten Eckbadewanne!!! ist merkwürdiger.

Das es trotzdem ein toller Abend wurde liegt an eben diesem herrlich skurilen Ambiente und dem hinreißend freundlichen Personal, sowie absolut toller live aufgelegter afrikanischer Musik (siehe vorheriger Eintrag). Das Essen hat natürlich auch gut geschmeckt, war aber keine kulinarische Offenbarung. Fazit: Ruhig mal hingehen und sich auf etwas ganz anders einlassen.

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