Montag, 1. November 2010

Kalter Hund oder "Einmal Kindheit bitte"



Kalten Hund (auch kalte Schnauze, Kellerkuchen), geschichteten Kekskuchen mit Kakaocreme, hat es bei uns Zuhause nie gegeben, da meine Mutter keine Lust auf "Gematsche" hatte. Aber noch in den 70ern war dieser Kuchen aus den Zeiten des Wirtschaftswunders (ich sage nur bis zu 450 g Kokosfett, burp!) ein beliebtes Gebäck an Kindergeburtstagen. Ich verdanke seine Entdeckung den Feierlichkeiten im Hause von Nicole H. in Meckenheim-Merl.
Unglaublich! Wir haben diesen mastigen Kuchen gegessen und dazu Orangenlimo getrunken bis alles durch die Nase wieder rauskam und niemand kam auf die Idee Gemüsesticks anzubieten! Genau das Richtige also um den sechsten Geburtstag meines Sohnes gebührend zu feiern. Kinder finden an diesem Kuchen alles toll: die Kekse, die Schokocreme, den Name und daß es etwas aus Mamas Kindheit ist. (Sorry Prashant, aber "Cold Dog" hat es in Indien wohl nie gegeben).
Ich habe ein Rezept von Dr. Oetker gefunden, welches nicht schon beim Durchlesen "Sodbrennen" ruft und fand es geschmacklich sehr zutreffend - genau wie früher!

Evas Tipps: Bahlsen Butterkeks verwenden, ich habe mehr als eine Schachtel gebraucht. Die oberste Schicht nach dem Einschichten in die Kastenform besteht aus Keksen. In der Tupper-Microkanne läßt sich alles bei 450 W schonend erhitzen...

3 Kommentare:

  1. Ach ja, da kommen Erinnerungen hoch! Auch ich habe als Kind oft Kalten Hund zu GEburtstagen gegessen - mit Liebe. Und würde es heute auch noch tun! Herrlich solche Momente!

    Danke, Bianca

    AntwortenLöschen
  2. den gibt es bei mir jedes Jahr (vorgestern zum 34.Mal) immer wieder von Mama gemacht... bei uns heißt er übrigens schwarzer Peter....
    LG Finja

    AntwortenLöschen
  3. toll...das waren noch Zeiten.ups,,wo hast Du ihn gegessen?bei mir in der Nähe,in Meckenheim?
    interessant...
    lg MSBine

    AntwortenLöschen

Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...