Eine Karte mit dieser Stempeltechnik konntet Ihr bei den Einschulungskarten finden. Diese Technik ist eigentlich supereasy, aber gerade deswegen gerät sie oft in Vergessenheit.
Und so geht's: Der Stempel wird ein einziges Mal mit Tinte versehen und dann beliebig oft aufgestempelt (ohne ihn zwischendurch wieder auf dem Stempelkissen aufzufrischen). Auf der Abbildung könnt Ihr gut erkennen, daß der Abdruck dabei natürlich jedes Mal ein wenig heller wird. Aber Vorsicht: Ich habe hier von unten nach oben gestempelt - raffiniert, was? Ihr erzielt also mit einem einzigen Stempelkissen ganz verschiedene Farbnuancen (Pfennigfuchser aufgemerkt, ha ha). Zirka drei bis vier Abdrücke bekommt man ganz gut hin. Hier seht Ihr einen sehr schönen Effekt mit einem Textstempel. Natürlich sehen auch Motivstempel in dieser Variante sehr gut aus. Haltet Ausschau nach weiteren Beispielen.
Papier: Vanille pur. Stempel: Frames with a Flourish, Von Herzen. Tinte: Mattgrün, Kürbisgelb.
Ps. Bei obigem Stempel könnt Ihr sehen, daß die obere Kante des grünen Rahmens nicht 100 % gestempelt ist. Dies kann gerade bei brandneuen Stempeln mal vorkommen. Man kann den Stempel nochmals gründlich reinigen oder weitere Probeabdrücke machen. Ich mag diese "Unebenheiten" allerdings. Genauso wie Schiefgestempeltes. Und wißt Ihr warum? Erstens, weil man dann wirklich sehen kann, das etwas mit Liebe von Hand hergestellt ist (versus aalglatter Computerausdruck) und zweites stempele und scrappe ich zur Entspannung und nicht um Preise für Perfektionismus einzuheimsen. Ja, das war ein weiter Weg für mich dahin, aber heute kann ich schmunzelnd auf solche Patzerchen gucken und mich darüber freuen, daß sie nicht reflexartig im Ausschuß landen müssen. Klasse, gell? :)
PPS: Diese Technik heißt im Englischen "2nd Generation", klingt doch gleich viel hipper. Die Übersetzung stammt von mir, da ich keine Entsprechung finden konnte. Wer weiß etwas?
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